Gedichte und Geschichten

Schauen am See (ein Organ)

Es ist jetzt Zeit, tief in die Natur hineinzuschauen, die mich umhüllt mit ihren formgebenden Taten, wirklich tief zu schauen in sie. Das Schauen immer bereiter, immer schauender werden zu lassen, und das Schauen anbieten als Hingabe an das Unscheinbare, das doch immer alles ist. Auch das Unscheinbare scheint sehnsuchtvoll meinem Schauen entgegen. Das Unscheinbare, […]

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Neue Wunder

Neue WunderBraucht der MenschIn der von WerkzeugenZu Raum geschnittenenZukunftsverbauten Zeit.Sie brechen ein mitBlumen und ZeichenUnd kommenZum SchimmerDeines geöffneten BrunnensAus dem duIn unserer SpäteErfrüht quellst.Und sie kommenMit LichtstimmenUnd entzäunten AugenSchön wie die EntdeckungDer Jade im Sand.Und wenn sie dich berührenVerharrst duBis deine TränenDich in Seide kleiden.Die alten WunderWiederumBleiben stehenHinter FotografienUnd ausgebliebenen TonaufnahmenDeiner großen Menschen.

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Der erhellte Strom

Wir sind Frühlinge.Umweht von Winden,Umtönt vom LiebesgesangDer AmselnBegierig nach LichtWie die FrühblüherIm kahlen Wald.Erfüllt vom Frühbild,Bald eine Wiese zu seinIn der Wärme,Auf der Kinder lachenUnd spielen.Wir sind geborenIns LichtUnd hell zu werden.Und auch, wenn wirNoch wie die FrühlingeVorübergehende sind,Schwer zu fassen,Reifen dochin jedem von unsErkenntnisse und Wahrheiten.Wir tragen sieIn den Tempel der ErdeUnd unter die

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Taten der Schönheit

Taten der Schönheit(zugleich Gedichte,welche eröffnet werden wollen:Vorfreudespiele zu Frühlingen!): Vor den hohen Spiegel auf der dunklen, alten Kommode stelle ich ein Bild von mir, auf dem meine Augen friedvoll geschlossen sind. In der Straße im Westen, auf der du lange nicht mehr gehst, umarme ich dich, Andersgewordene, zärtlich in meiner Erinnerung. Im grauen Licht dieses

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Drei vorgeblich derbe Schülerinnen

27.07.22/27.01.23 Drei vorgeblich derbe, unentschiedene Schülerinnen mit krautigem Haar, die sich doch gar nicht gleichen, wissen nicht, wie sie sich durch die Straßen bewegen sollen. Sie umschleichen und umkreisen einander. Sie stehen einander im Weg und sie stolpern über einander. Gewirrt verschütten sie dabei ihr fades Wegziel in Sehnsüchte hinein, die sie nicht benennen können.

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